AN FRONLEICHNAM SCHÜTZENFEST IN BOPPARD

AN FRONLEICHNAM SCHÜTZENFEST IN BOPPARD

Großer Zapfenstreich – Alle zum Mitfeiern eingeladen

Am Donnerstag, dem 30. Mai, feiert die inzwischen 514 Jahre alte Bopparder Schützengesellschaft 1510/1848 ihr diesjähriges Schützenfest. Es ist schon Tradition, also ein Stück Geschichte, dass der Schützentag in Boppard an Fronleichnam begangen wird. Hierzu haben die Schützen, weltoffen und mit der Zeit gehend, eine besondere Beziehung, ist das Christliche doch eine der tragenden Säulen des Vereins. Deshalb nahm man nach einer kurzen Unterbrechung im Jahre 1854 den alten Brauch wieder auf, am Fronleichnamstag das Allerheiligste und die Prozession zu begleiten.

Gefeiert wird auf dem Gelände im Schlaningtal. Hierzu sind neben allen aktiven und inaktiven Mitgliedern des Vereins, deren Kommen man als selbstverständlich erwarten muss, alle Bopparder, selbstverständlich auch aus den Ortsteilen, und interessierte Gäste herzlich eingeladen. Kommt und erlebt mit Euren Schützenschwestern und Schützen ein paar stressfreie Stunden.

Der Festtag beginnt für die Schützenfamilie mit der Teilnahme an der Eucharistiefeier um 9 Uhr. Alle uniformierten Mitglieder der Bopparder Schützengesellschaft 1510/1848 nehmen in Uniform daran teil. Zum Frühschoppen um 11 Uhr, jetzt immer im „Ebertor“, sind selbstverständlich auch Gäste herzlich willkommen. Um 14 Uhr formieren sich dann alle anwesenden Schützen, Bopparder sowie befreundete Vereine, zum großen Festumzug mit klingendem Spiel durch die Innenstadt bis zum Alten Rathaus, wo die amtierenden Majestäten abgeholt werden, dann weiter zum Remigiusplatz. Der genaue Weg ist aus dem Festprogramm zu ersehen. Die Anlieger werden gebeten, ihren Schützen die gebührende Reverenz zu erweisen.

Die Bopparder Schützengesellschaft würde sich sehr freuen, wenn die Häuser entlang der Zugstrecke besonders geschmückt wären. Durch Aufhängen von Fahnen, Flaggen, Standarten, Bannern und sonstigem festlichen Schmuck würde die Verbundenheit der Bevölkerung mit ihren Schützen nachhaltig unterstrichen. Gilt es doch gerade in unserer schnelllebigen Ära, in der angeblich niemand mehr Zeit für den anderen hat, Zeichen zu setzen, dass es auch anders sein kann.

Kirchenbesuch, dem Festzug fröhlich zuwinken, ein Spaziergang durch das schöne Mühltal bis hin in das Schlaningtal und ein paar gesellige Stunden auf dem Schützengelände wären bestimmt eine gute Alternative zu sonstigen Gepflogenheiten. Packen wir`s an!

Bei flotter Musik, für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt, beginnen ab 15 Uhr die Schießwettkämpfe. Auch in diesem Jahr ist die Spannung riesengroß, wer die neuen Majestäten sein werden. Zur Erinnerung seien nochmals die derzeitigen  Amtsinhaber genannt: Schützenkönig in Boppard ist Alexander Sablozki, auch Bezirks- und Diözesan-König, Damenkönigin Silvia Neiser, auch Bezirksmajestät, und Jungschützenprinzessin Maike Hachmer, die inzwischen auch Bezirks-Jungschützenprinzessin geworden ist.

In diesem Jahr muß das Schießen um den Ehrenpreis des Ortsvorstehers aus organisatorischen Gründen leider nochmals ausfallen.

Wenn die neuen Würdenträger ermittelt sind, erfolgt um 21 Uhr ab Parkplatz Hotel Ebertor

unter Mitwirkung des Musikvereins St. Goar, des Ortsvorstehers und der Feuerwehr der Einmarsch in die Stadt zum Marktplatz.

Am Marktplatz werden die alten Majestäten verabschiedet und die neuen der Öffentlichkeit vorgestellt und proklamiert. Als weiteren Höhepunkt des Tages spielt dann der

Musikverein St. Goar e.V., ein wunderbarer Klangkörper und bei den Boppardern nicht mehr wegzudenken, den Großen Zapfenstreich.

Es ist schon erstaunlich, wie die fachkundigen Musiker die Zuhörer in ihren Bann schlagen und Augenblicke der Ergriffenheit durch spielerische Mittel hervorrufen können. Das Umfeld des Marktplatzes sowie die altehrwürdige St. Severus – Kirche, neuerdings eine Basilika, unterstrichen durch brennende Fackeln, präsentiert von der Bopparder Feuerwehr, tun das Ihrige dazu.

Danach Abmarsch zum Klosterkeller, wo das Schützenfest seinen Ausklang findet.