06 Okt Erst nach 170 Jahren wieder ein König
Zur Einweihung der Bopparder Christus-Kirche am 29. Juni 1852 haben die Bopparder Schützen einen König empfangen. König Friedrich Wilhelm IV war nämlich nach Boppard gekommen, da er den Bau der Kirche bezahlt hatte. Nach der Einweihung begleiteten ihn die Schützen nach St. Martin, wo er mit Dr. Philipp Franz Freiherr von Siebold speiste.
Nach 170 Jahren war es am 6. Oktober 2022 endlich wieder soweit, ein weiteres Königspaar wurde durch eine Abordnung der Bopparder Schützen, gegründet im Jahre 1510, begrüßt.
König Philippe und Königin Mathilde von Belgien machten während ihres Deutschland-Besuches eine Fahrt mit dem Schiff durch das Mittelrheintal bis Boppard, von wo sie dann mit PKW nach Koblenz fuhren. Hier war dann ein Besuch der Festung Ehrenbreitstein mit der Gondel ein weiteres Ziel.
Die Bopparder Schützen ließen das Königspaar Hochleben und der Vorsitzende Jürgen Schladt überreicht dem König die umfangreiche Festschrift als Erinnerung an Boppard.
Die Majestät zeigte sich erstaunlicherweise sehr interessiert und bemerkte sogleich an einem Orden, daß einer der Schützen bereits Belgien während eines Europäischen Schützenfestes besucht hatte.
Bei schönstem Herbstwetter endete ein wunderbarer Tag in der Bopparder Historie.